Mae betrat im Jahr 1995 zum ersten Mal kambodschanischen Boden. Nach dem Sprachstudium unterrichtete sie Englisch an lokalen Schulen. Gleichzeitig half sie bei der Gemeindegründung in Kratie und Snoul. Nach einer längeren Unterbrechung arbeitet sie heute wieder im Land ihrer Berufung.
Als es ihrer Mutter gesundheitlich immer schlechter ging, kehrte sie 2007 nach Schottland zurück. Sie wusste, dass es Gottes Wille für sie war, sich zu Hause um ihre Mutter zu kümmern. Sie kehrte in ihren Beruf als Lehrerin zurück. Gott bestätigte diesen Schritt, indem er ihr zu einer Zeit, als viele Schulen schließen mussten, einen unbefristeten Arbeitsvertrag gab.
Neue Berufung, gleicher Dienst
Nachdem die Mutter 2014 gestorben war, forderte Gott Mae durch Bibelworte und verschiedene Menschen heraus, nach Kambodscha zurückzukehren. Sie machte sich auf den Weg und kehrte im November 2015 in ein verändertes Land zurück.
Ihr neuer Einsatzort war eine kleine Stadt im Zentrum des Landes. Von Beginn an hoffte sie, mit den Lehrern des Ortes in Kontakt zu kommen.
Nach sieben Monaten erhielt Mae endlich die Möglichkeit, im Gymnasium beim Englischunterricht zu helfen. Seitdem unterrichtet sie wöchentlich je eine Stunde in allen siebten und achten Klassen. Sie übt mit den Schülern Aussprache und englische Konversation.
Mae sagt: „Es ist so gut, wieder zu unterrichten und Zeit mit Lehrern und Schülern zu verbringen.”
Ein Kind als Türöffner
Ein kleines Mädchen half Mae, Beziehungen zu den Nachbarn aufzubauen. Sie erzählt: „Mit unserem Nachbarsmädchen ging ich jeden Abend gemeinsam durchs Dorf spazieren.“ Dadurch ergaben sich Möglichkeiten, sich zu anderen Menschen zu setzen, zu plaudern und einander kennenzulernen.
„Für mich war diese Freundschaft ein Geschenk Gottes. Es wäre ohne sie viel schwieriger gewesen, Menschen in der weiteren Nachbarschaft anzusprechen.“
Mae wünscht sich, nicht nur Smalltalk zu machen. „Es ist einfach, zu plaudern. Auch über Religion kommt man leicht ins Gespräch. Ich bete aber, dass ich Jesus bezeugen kann und er den Menschen das Herz öffnet.“
Abhängig von Gott und Menschen
Mae berichtet, wie Gott sie lehrt, von ihm und von anderen Menschen abhängig zu bleiben. „Ich mag meine Unabhängigkeit.“
Jedoch: Während Straßenbauarbeiten wurde ihre Wasserversorgung für mehrere Monate unterbrochen. Die Nachbarn hatten einen Brunnen, was Mae völlig von ihnen abhängig machte.
„Wann immer ich Wasser brauchte, durfte ich kommen. Sie behandelten mich wie ein Familienmitglied. Ich bekam mehr von ihnen, als ich ihnen jemals zurückgeben könnte. Das war nicht leicht. Ich musste erst lernen, ihre Großzügigkeit und Hilfe demütig anzunehmen.“
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