Zehn Pfeiler für kulturelle Brücken, um Asiaten die Gute Nachricht weiterzugeben. Aus einem Vortrag von Dr. Jens Peter Lux, FMCD, beim Studientag Ostasien 2018 in Gießen.
1. Interesse zeigen
Stelle neugierige Fragen über das Herkunftsland, die komplexen Schriftzeichen, die schwierige Sprache oder über die Familie deines Gegenübers.
2. Leben teilen
Gibt es etwas, das ihr beide gerne tut? Reisen, wandern, eine Sportart? Man kann auch im Tandem Sprache lernen: du bringst dem Chinesen Deutsch bei, er lehrt dich Chinesisch.
3. Großzügig sein
Viele Deutsche sind sparsam im Umgang mit Geld und Zeit („Zeit ist Geld“). Asiaten schätzen persönliche Einladungen nach Hause oder ins Kino oder Theater. Man kann auch anbieten, im Studium zu helfen, z.B. Ausarbeitungen gegenzulesen.
4. Gemeinsam essen
Asiaten essen gerne. Warum nicht gemeinsam kochen? Der deutsche Gastgeber stellt die Grundnahrungsmittel zur Verfügung. Die chinesischen Gäste bringen Gewürze mit. Lecker!
5. Christliche Feste erklären
An christlichen Feiertagen kann man Chinesen zu sich nach Hause einladen und gemeinsam feiern. Auch die Herkunft des Festes wird dabei erklärt. Dieses Erlebnis werden Chinesen ihr Leben lang nicht vergessen.
6. Zeugnis geben
Chinesen sind auch religiös praktisch denkende Menschen. Glaube muss nicht nur in der Theorie funktionieren, sondern vor allem in der Praxis. Erzähle, was du mit Jesus erlebst. Wie lebst du deinen Glauben im Alltag? Was verändert der Glaube? Sprich auch über die Beziehung, die du zu Jesus hast.
7. Auf “Totschlag-Argumente” vorbereitet sein
Auch Chinesen haben “Totschlag-Argumente” gegen den christlichen Glauben.
Zum Beispiel: „Das Christentum ist eine westliche Religion.“ Aber stimmt das wirklich? Liegt die Wurzel des jüdisch-christlichen nicht in Asien? Ist die Bibel nicht überwiegend ein „asiatisches“ Buch, mit den vielen Geschichten und Stammbäumen?
Oder: „Religion ist etwas für alte Omas und ist in Kürze ausgestorben.“ Hier hilft es, Chinesen zu lebendige Gottesdienste einzuladen, bei denen sich alle Generationen treffen.
8. Einladen, andere Christen zu treffen
Junge Chinesen sollten auch die Möglichkeit bekommen, mit anderen chinesischen Christen in Kontakt zu kommen. Dadurch wird verhindert, dass sie nicht nur eine “deutsche” Form kennenlernen, den Glauben an Jesus zu leben. So werden sie auch nach der Rückkehr in ihre Heimat geistliche Wurzeln schlagen können.
9. Absolute Vertraulichkeit wahren
Wenn dir private Dinge anvertraut werden, behalte diese unbedingt für dich. Verletztes Vertrauen zerstört jede Beziehung!
10. Vorhandene Hilfen nutzen
Erfinde das Rad nicht neu. Es gibt tolle Hilfen, zum Beispiel die Broschüren aus der Reihe „Über den Glauben reden“ von OMF und SMD.

5x5x5-Gebet: Ostasiaten unterwegs
Wir laden Sie ein, nur fünf Minuten am Tag, fünf Tage lang, für fünf strategische Anliegen für Ostasiaten in der Diaspora zu beten.