Lopburi – Gott im Gefängnis

Durch die „Lopburi Gefängnis Mission“ hören Häftlinge die Frohe Botschaft und vertrauen ihr Leben Christus an. OMF-Missionar Simon Akert aus der Schweiz stellt einige Thailänder vor, deren Leben durch Jesus verändert wurde.  

Auf welcher Seite sind die Menschen freier?

Bei meinem ersten Besuch im Gefängnis treffe ich ungefähr 20 Männer an, die ein äußerst bewegtes Leben hinter sich haben. Da sitzen sie auf dem Boden und loben Gott aus voller Kehle. Der Schall füllt das Gefängnis, hallt von den Mauern wider. „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!“, schießt es mir durch den Kopf. Ja, sie sind hinter Gittern, aber vielleicht doch freier als manche Zeitgenossen außerhalb der Mauern.

Lopburi Prison Ministry mit OMF

Der Gärtner wird zum Pastor

Es war Liebe auf den ersten Blick! Als Thewin ins Gefängnis eingeladen wurde, wusste er sofort: Das ist der Ort, an dem Gott mich haben will! In den Gefangenen sah er Schafe ohne Hirten, die durstig waren nach Gottes Wort.

Seit dem ersten Besuch geht Thewin jeden Montag ins Gefängnis und hält eine Bibelstunde. Er, Gärtner einer Sprachschule, widmet seinen freien Tag den Gefangenen. Er hat einen guten Draht zu ihnen: Früher war auch er einmal auf der Flucht vor der Polizei, weil er mit Drogen gedealt hatte.

Eine Umarmung beweist Gottes Existenz

Tschuu, einer der überzeugtesten Buddhisten im Gefängnis, ist neu in der Gruppe. Er hört aufmerksam zu. Einige Zeit später fordert er Gott offen heraus. Er betet: „Wenn es dich wirklich gibt, dann heile mich von meiner Hautkrankheit, wenn ich Pastor Thewin umarme!“ Gesagt, getan. Und Gott tat den Rest.

Bis zu diesem Tag hatte Tschuu buddhistische Meditation für 300 Mitgefangene angeleitet. Heute, als Geheilter, schleppt er laufend neue Häftlinge zu unserer Gruppe.

Von 6 auf 50 in einem Jahr

Vor zwei Jahren initiierte ein Serve Asia Team für sechs interessierte Häftlinge eine Freizeit. Zwei kamen dabei zum Glauben. Danach kamen wöchentlich neue Interessierte zu unserer Gruppe. So konnten wir ein Jahr später ein fünftägiges Oster-Camp mit 66 Teilnehmenden durchführen.

Statistisch gesehen dauert es in Thailand ungefähr sieben Jahre, bis sich ein Mensch bekehrt. Umso größer ist das Privileg, mitzuerleben, wie sich elf Häftlinge im Gottesdienst in einem aufblasbaren Kinderpool taufen lassen!
Weil das Gefängnis so unsäglich überfüllt ist, werden immer wieder Häftlinge in andere Haftanstalten verlegt. So verbreitet sich die Frohe Botschaft früher oder später in weiteren Gefängnissen.

Die Gefängnisgemeinde wächst, auch wenn Christen am Ende ihrer Strafe entlassen werden. Was für ein Zeugnis, wenn solche Entlassene ein paar Tage später von Neuem im Gefängnis auftauchen! Nicht als Rückfällige, ganz im Gegenteil: als Teil unseres diakonischen Teams!

Wohin mit den Tätowierten?

Kwann ist ein ehemaliger Häftling. Als er entlassen wurde, holte ihn Thewin im Gefängnis ab und brachte ihn nach Hause. Schon fünf Tage später begleitet Thewin ihn in die nächstgelegene Gemeinde. Mit dabei ist auch seine ältere Schwester, die dort zum Glauben fand!

Leider heißt nicht jede Gemeinde diese Gläubigen willkommen, denn teils sind ehemalige Häftlinge von Kopf bis Fuß tätowiert. Deshalb möchte Thewin gemeinsam mit einigen Ehemaligen eine weitherzige Gemeinde gründen.
Ehemalige thailändische Häftlinge auf ihrem Weg mit Jesus begleiten: Wäre das eine Herausforderung für dich?

Simon Akert
Zwei OMF-Missionare unterstützen Thewin weiterhin in der Gefängnisarbeit. Simon und Sabina Akert sind mittlerweile nach Nakhon Si Thammarat gezogen, um dort eine Fußball-Arbeit mit Gemeindegründung zu starten.

Die Arbeit von OMF in Thailand

Ressourcen über Thailand

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