Mit Studenten über den Glauben reden

Studenten an der Uni erleben ihre Studienzeit als relativ stressfrei. Eine nicht wiederkehrende Möglichkeit, über die großen Themen des Lebens nachzudenken. 

OMF-Mitarbeiter in der Studentenarbeit nutzen dieses Zeitfenster.

OMF Deutschland: Du verbringst einen Großteil deiner Zeit mit japanischen Studenten an der Universität. Was gefällt dir daran?

Student Worker: Die meisten Studenten sind offen und aufgeschlossen. Wenn man sich Zeit für sie nimmt, entwickeln sich gute Beziehungen. Es ist für mich ein großes Privileg, wenn ich beobachten kann, wie Studenten Jesus kennenlernen, immer mehr von ihm verstehen und wie sich das auf ihr Leben auswirkt.

Könnt ihr an den Unis frei ein- und ausgehen?

Ja und Nein. An vielen Orten können wir unsere Arbeit frei ausüben. Auf dem Campus sind Aktivitäten von christlichen Gruppen in der Regel kein Problem. Trotzdem sind viele Universitäten misstrauisch, da es auch Sekten gibt, die dort aktiv sind. Es kommt öfter vor, dass wir für so eine Sekte gehalten werden und dann nichts für die Studenten anbieten dürfen.

Welche anderen Herausforderungen begegnen dir?

Aufgrund der japanischen Kultur betrachten mich Studenten oft als „Lehrer“, den man nach der Studentenzeit einfach „zurücklassen“ kann. Das erschwert die langfristige Beziehungspflege. Außerdem kämpfen wir natürlich um ihre Zeit, die durch Nebenjobs und Lernzeiten begrenzt ist.

Wenn man die andere Seite betrachtet: Mit welchen Schwierigkeiten sind Studenten konfrontiert?

Mit großem Anpassungsdruck! In der Studentenzeit darf man zwar träumen – vom Reisen, einem bestimmten Lebensentwurf und von Selbstverwirklichung. In der Realität folgen die meisten dann doch den gesellschaftlichen Erwartungen. Für Christen kommt Einsamkeit dazu. Wenn man in einer Gruppe der einzige Christ ist, kann das ganz schön schwer sein.

Sind Studenten offen für das Evangelium?

Ich glaube ja, obwohl ich das nicht statistisch belegen kann. Viele haben Interesse am Christentum als westliche Religion. Ich bin überzeugt: Mindestens jeder Zehnte würde sich von einem Freund zum Bibellesen einladen lassen. Deshalb beten wir um weitere Mitarbeiter in der Studentenarbeit in Japan.

Michelle Grötz hat das Interview zusammengestellt. Sie bereitet sich auf die Ausreise nach Japan im Sommer 2021 vor.

Gehen

Möglichkeiten zum Einsatz in Japan in unserer Stellen-Datenbank

Beten

Japan braucht Jesus. Dieses 30-Tage-Gebetsheft hilft beim Beten.

Weitere Artikel über Japan

Video: Gemeindebau in Hanamaki

Hanamaki liegt etwa sechs Stunden Fahrt von Tokio entfernt, in Nordosten der Insel Honshu. Die Stadt hat 90.000 Einwohner.

Gebetsheft Japan: Hinter den Kulissen

30 Themen aus Kultur und Gesellschaft, Gemeinde und Mission. In Japan gibt es viel zu entdecken und zu bewundern.

Japan in Infografiken

Infografiken vermitteln interessante Zusammenhänge. Diese Grafiken über Japan erklären Gesellschaft, Kirche und die Mission von OMF, ergänzt von einigen Fun Facts.

Begegnung im Eis japanischer Berge

Ich befand mich nur wenige Meter unter dem Gipfel des Mount Yotei. Die Sicht verschlechterte sich innerhalb von Sekunden. Der Wind nahm zu und die Temperatur sank deutlich. Auf diesem aktiven Vulkan im Norden Japans hatte Jörg-Peter Koch eine besondere Begegnung.

Social Media in Japan

Im August kehrte Klara von einem zweimonatigen Einsatz mit OMF in Japan zurück. Dort arbeitete sie beim Social Media Projekt Seisho no Kotoba (Wort Gottes), mit dem Japaner mit Jesus in Kontakt gebracht werden sollen.

Gebet für Japan: Interaktiver Gebetsguide

Kurzfilme als Gebetshilfe: das ist die Idee hinter der interaktiven Gebetshilfe „Introducing Japan“. Die Videos sind ein einfacher Weg, um Gottes Arbeit in Japan durch Gebet zu unterstützen.

Erdbeben in Japan!

Die Erde bebt! Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es ist, während eines Erdbebens in einem Zelt zu schlafen? – So hat einer einer unserer Missionare das Erdbeben am 6. September 2018 auf Hokkaido erlebt.

Japan: Freud und Leid in der Gemeindegründung

Drei Schritte vor und zwei zurück – so kommt Beatrix Neblung die Arbeit in der Isumi-Gemeinde in Sapporo, Japan, vor. Aber auch, wenn es nur langsam vorangeht: sind die Japaner und die Botschaft von Gottes Liebe der Mühe nicht wert?

Ein Sonntag in Hanamaki, Japan

Es ist Sonntag morgen, kurz nach 8. Wir haben gerade gefrühstückt. Gleich kommen die ersten Besucher. Unser Wohnhaus ist auch Kirchengebäude. Der Duft von frischgekochtem Kaffee zieht durch die Räume…

Japans alternde Pastoren

47% aller Pastoren in Japan sind über 70 Jahre alt. Wie leben sie und was bedeutet dies für japanische Christen und Gemeinden? Wofür können Sie beten?

OMF in Japan – Vielfältig und bunt

Die ersten OMF-Missionare kamen 1951 nach Japan. Sie gründeten seitdem mehr als 50 Gemeinden in Großstädten und ländlichen Gebieten. Die meisten dieser Gemeinden werden heute von japanischen Pastoren geleitet. Einige Gemeinden haben Tochtergemeinden gegründet.

Herausforderungen der Kirche in Japan

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es etwa 2000 Kirchen in Japan. In den nächsten 30 Jahren stieg diese Zahl auf 6000 an. Im Jahr 2000 waren es bereits 7800 Gemeinden. Doch dann verlangsamte sich das Wachstum.

Die Menschen Japans (5x5x5-Gebet)

Das 5x5x5-Gebet lädt Sie ein, nur fünf Minuten am Tag, fünf Tage lang, für fünf strategische Anliegen zu beten. Dieses Mal: Beten Sie mit uns für die Menschen Japans.

Jüngerschaft – Der Schlüssel für Japans Gemeinden

Jörg-Peter Koch brennt dafür, dass Japaner als Jünger Jesu leben. Er ist davon überzeugt, dass Japan nur gerettet werden kann, wenn sich Christen multiplizieren, nicht addieren. Was meint er damit?

Die unvollendete Aufgabe in Japan

Schon lange warten OMF-Mitarbeiter in Japan auf einen geistlichen Durchbruch. Beatrix Neblung ist im Gemeindeaufbau tätig. Sie beschreibt, wie sie Japanern von Jesus Christus erzählt.

Japan: Vom Tanken zur Taufe

Mein Tank war leer und ich musste dringend zu einem Termin. So kam es, dass ich ausnahmsweise zu der etwas teureren Tankstelle in der Nähe fuhr. Dort erledigen die Tankwarte alles für einen. Sie entsorgen sogar den Müll im Auto.

Japan: Erstaunliches aus einem offenen Land

Japan gehört mit 
Thailand, Taiwan,
 Kambodscha und 
den Philippinen zu 
den fünf „offenen“
 Ländern, in denen 
OMF tätig ist. Hier
 bekommen unsere Mitarbeiter in der Regel problemlos ein Visum. Sie dürfen in völliger Freiheit die Nachricht von Jesus weitersagen.

Japan: Versteckt im Karton

„Solo-Theater“ ist ein neuer, japanischer Verkaufserfolg. Worum handelt es sich? Ein Solo-Theater ist ein Karton oder eine Kiste, den man sich über den Kopf stülpt.

Japan: Wo ist hier die Kirche?

Ich hole ein Kurzzeitteam von fünf jungen Australiern am Bahnhof ab. Wir fahren zu unserem Haus. „Herzlich willkommen!“ 

Japan: Fünf Jahre nach dem Tsunami

Am 11. März 2011 verwüstete ein verheerender Tsunami die 500 Kilometer lange Küste der Tohoku-Region (Nordosten der Hauptinsel Honschu). OMF International Japan reagierte schnell und sandte ein Team, um praktische Hilfe zu leisten.

Japan: Gott bleibt dran!

Die Wege von Azko kreuzen sich mit zwei deutschen OMF Missionarinnen. Aber nicht innerhalb kurzer Zeit, sondern nach Jahren.

Start typing and press Enter to search

Japan Hanamaki InnenstadtVietnam Bücher