Das Goldene Land
Vielleicht kennst du Myanmar unter seinem früheren Namen Burma, dem Land, das der berühmte Missionar Adoniram Judson bereiste, oder auch als „das goldene Land“, eine Anspielung auf die Tausende von glanzvollen Pagoden, die im ganzen Land zu finden sind.
Myanmar wird zwar oft als Land mit acht großen Volksgruppen dargestellt, ist aber ein vielfältiges, farbenfrohes Mosaik aus über 100 verschiedenen ethnischen Völkern.
Ein Einblick in Myanmars Geschichte:

Ankunft buddhistischer Missionare
Bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. empfing Myanmar als eine der ersten Regionen Südostasiens buddhistische Missionare aus Indien.

Portugiesische Missionare
Das Christentum in Myanmar lässt sich auf das Wirken portugiesischer katholischer Missionare vor über 400 Jahren zurückverfolgen. Der prominenteste frühe Konvertit war Nat Shin-naung. Dieser war Fürst von Toungoo (Taungoo), Möchtegern-König und darüber hinaus auch als Dichter bekannt. König Anaukpetlun von Ava (Inwa) war über seinen Abfall vom Buddhismus empört und ließ ihn 1612 ermorden. [Historical Dictionary of Burma (Myanmar). Donald M. Seekins (2014)]

Bibelübesetzung
James Chater und Richard Mardon kamen 1807 in Birma an, gefolgt von Felix Carey. Adoniram und Ann (Nancy) Judson kamen 1813 aus Amerika. Adoniram Judson übersetzte die Bibel ins Birmanische und gründete eine Reihe von Baptistengemeinden.

Britische Herrschaft
Nachdem Myanmar bereits vier Staaten verloren hatte, wurde das restliche Birma im Dritten Anglo-Birmanischen Krieg 1885 von den Briten annektiert.
Im Bild (links) ist das Sekretariatsgebäude oder das Büro des Premierministers. Hier befand sich der Sitz des Exekutivrats während der Machtübernahme durch die Briten. Hier wurde auch General Aung San ermordet. Die Regierung hat es bei ihrem Umzug nach Naypyidaw aufgegeben.

Lisu
Der Missionar James O. Fraser leistete Pionierarbeit unter den Lisu im Norden von Myanmar. Dies löste eine landesweite Evangelisationsbewegung aus, die bis heute anhält. „Der Bergsteiger Gottes“ von Eileen Crossman erzählt diese Geschichte

Myanmars Unabhängigkeit
Am 4. Januar 1948, nach dem Konflikt mit Japan während des Zweiten Weltkriegs, wurde das Land eine unabhängige Republik. Das neue Land wurde Union of Burma genannt. Sao Shwe Thaik wurde der erste Präsident und U Nu der erste Premierminister.

Militärregierung
Am 2. März 1962 übernahm das Militär unter der Führung von General Ne Win durch einen Staatsstreich die Kontrolle über Birma. Der offizielle englische Name des Landes wurde am 18. Juni 1989 von „Socialist Republic of the Union of Burma“ in „Union of Myanmar“ geändert.
Die Wahlen im Jahr 2011 ermöglichten es einer pseudozivilen Regierung, die direkte Militärherrschaft zu ersetzen.
2016 übernahm die langjährige Oppositionspartei, die Nationale Liga für Demokratie, das Amt.
Im Jahr 2021 endete diese Vereinbarung durch einen Militärputsch unter der Führung von Min Aung Hlaing. Dieser äußerst unpopuläre Schritt hat zu weit verbreiteten politischen Unruhen geführt.
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