Unsere Geschichte beginnt mit Hudson Taylor, der um 24 Mitarbeiter betete, um mit ihm nach China zu reisen. Heute arbeiten etwa 2100 Menschen aus 40 verschiedenen Ländern unter 100 Volksgruppen, und unter Asiaten weltweit.

Wer gründete die China Inland Mission?

James Hudson Taylor (1832-1905) gründete OMF International am 25. Juni 1865 als China Inland Mission. In dem Bestreben, die Provinzen im Inland Chinas mit dem Evangelium zu erreichen, rief die Mission immer wieder Christen zum Gebet um weitere Mitarbeiter auf. In der Folge wurden während des gesamten späten 19. Jahrhunderts viele Männer und Frauen, Theologen und Laien nach China ausgesandt.

In den über 150 Jahren seit unserer Gründung haben wir immer wieder Gottes Treue erfahren. Wir gehen weiter voran, damit in ganz Ostasien authentische christliche Kirchen aufblühen und die Christen zum mutigen Zeugnis für Jesus ermutigt werden. Dies tun wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Kirchen, Gemeinden und Werken in aller Welt.

Unsere Geschichte

Christentum in China
Frühe Versuche, China zu evangelisieren, wie die der nestorianischen Christen im Jahr 635 n. Chr., stoßen oft auf Verfolgung. Im Jahr 1839 brechen die Opiumkriege aus, und protestantische Missionare, die im 19. Jahrhundert nach China kommen, müssen feststellen, dass die Arbeit eingeschränkt ist und nur langsam voranschreitet. Um diese Zeit entsendet die Chinese Evangelisation Society (CES) Hudson Taylor nach China.
Christentum in China
635-1839 n.Chr.
Hudson Taylor und die China Evangelisation Society
Hudson Taylor arbeitet sechs Jahre lang in China für die China Evangelisation Society (CES). Während dieser Zeit heiratet er Maria Dyer, eine junge Missionarin, die wie er in China arbeitet. Viele Unstimmigkeiten führen jedoch dazu, dass Taylor die CES wieder verlässt.

Taylor kehrt nach England zurück, doch die Last für China wiegt schwer auf seinem Herzen. Er kann die vielen Millionen Chinesen, die im Landesinneren  leben und noch nie von Jesus gehört haben, nicht vergessen.

Hudson Taylor und die China Evangelisation Society
1857
Gründung der China Inland Mission
Mit schweren Herzen geht Taylor am Strand von Brighton auf und ab. Den Tag, an dem er entschied, eine neue Mission zu gründen, beschreibt er folgendermaßen:

“Ich verließ den Gottesdienst, denn ich war unfähig, den Anblick einer Gemeinde von über tausend Christen zu ertragen, die sich an ihrer Rettung erfreuten, während gleichzeitig Millionen von Chinesen zugrunde gingen. Während ich alleine den Strand entlang ging, überwand der Herr meinen Unglauben und ich übergab mich Gott für diesen Dienst.”

An diesem 25. Juni betet Taylor um 24 willige und fähige Mitarbeiter, zwei für jede der 11 Provinzen Chinas und zwei für die Mongolei.

Gründung der China Inland Mission
25. Juni 1865
Die Lammermuir sticht in See
Taylor verlässt England und reist mit dem Segelschiff nach China. An Bord sind seine Familie und 16 weitere Mitarbeiter.

Kaum angekommen, verteilen sich die CIM-Missionare auf die Provinzen Chinas. Sie kleiden sich in chinesische Gewänder, lernen die Sprache, predigen das Evangelium und versuchen, Gemeinden zu gründen.

Ende 1866 sind 24 Mitarbeiter in vier Stationen im chinesischen Landesinneren tätig.

Die Lammermuir sticht in See
1866
Aufruf zum Gebet #1 und #2
Da die Gesamtzahl der Missionare nur knapp 100 Personen beträgt, ergeht ein Aufruf zum Gebet für 70 neue Mitarbeiter. Innerhalb von drei Jahren sendet Gott 73 neue Mitarbeiter.

Im Jahr 1886 sendet die Mission einen weiteren Gebetsaufruf um 100 neue Mitarbeiter aus. Innerhalb von einem Jahr kommen 102 weitere Missionare nach China.

Aufruf zum Gebet #1 und #2
1881-1886
Boxeraufstand
Die Boxer waren eine Bewegung von Chinesen, die gegen das kaiserliche Regime, chinesische Christen und die „weißen Teufel“ vorgingen.

Über 20.000 chinesische Christen und hunderte Missionare werden ermordet. Allein die CIM verliert 58 Missionare und 21 Kinder, mehr als jede andere Mission. Trotzdem wächst die CIM während dieser Zeit auf 933 Mitglieder an.

Boxeraufstand
1900
Hudson Taylor stirbt
Nach 50 Jahren Dienst in China stirbt Hudson Taylor am 3. Juni 1905 in Changsha. Er wird in Zhenjiang neben seiner ersten Frau Maria begraben.
Hudson Taylor stirbt
3. Juni 1905
Jahre des Wachstums
Zu den Aufgaben der CIM gehören die Gründung von Kirchen, Literaturarbeit, Evangelisation und der Betrieb von Krankenhäusern und Schulen.

Im Jahr 1915 sind 1.063 Mitarbeiter in 227 Arbeitsstationen in ganz China tätig. Ihren Höhepunkt erreicht die Mission 1934 mit 1.368 Missionaren, die 364 Stationen betreuen.

Jahre des Wachstums
1915-1934
Aufruf zum Gebet #3
Die turbulente politische Situation führt dazu, dass Christen in ganz China verfolgt, gefoltert und hingerichtet werden. Die Hälfte der gesamten Missionsgemeinschaft muss das Land für immer verlassen.

Mitten in dieser Finsternis ruft die CIM erneut um Gebet für 200 neue Missionare auf. 1931 sind 203 neue Missionare im Einsatz.

Aufruf zum Gebet #3
1927
Mehr Wachstum, viele Taufen
Mehr als 1300 Mitarbeitende gehören zur CIM. Fast 200.000 Chinesen und Angehörige von Minderheiten haben sich bis jetzt taufen lassen.

Während des zweiten Weltkriegs und danach verbreiten die Missionare das Evangelium unter Studenten und Professoren, bis hinauf in Regierungskreise.

Mehr Wachstum, viele Taufen
1939
Erzwungener Rückzug aus China
1949 übernehmen die Kommunisten die Macht. Viele Missionare verlassen das Land, die die CIM ruft ihre ausländischen Mitarbeitenden trotz aller Schwierigkeiten zunächst zum Bleiben auf.

Noch 1948 und 1949 kommen 49 neue Mitarbeiter ins Land. Erst 1950 weist der CIM-Generaldirektor alle Missionare an, das Land zu verlassen. Er hält eine weitere Arbeit in China für unmöglich.

Erzwungener Rückzug aus China
1927
Gründung der ÜMG Schweiz
Gründung des “Schweizer Brüderrates” in Bern, dem Schweizer Zweig der China-Inland-Mission. Bis zur Gründung des deutschen Zweiges werden alle deutschen Missionare über die Schweiz ausgesandt.
Gründung der ÜMG Schweiz
1950
Entscheidung: Die CIM bleibt bestehen
Die CIM entscheidet, sich nicht aufzulösen, sondern stattdessen in neue Arbeitsfelder vorzustoßen: Thailand, Malaysia, Japan, die Philippinen, Indonesien und Taiwan. Das neue Hauptquartier wird in Singapur gegründet.
Entscheidung: Die CIM bleibt bestehen
1951
Die CIM benennt sich um in OMF
Die China Inland Mission ändert 1964 ihren Namen zu Overseas Missionary Fellowship (OMF), in den deutschsprachigen Ländern zu Überseeische Missiongemeinschaft (ÜMG).

Neu werden auch Asiaten als Mitarbeiter willkommen geheißen.

Die CIM benennt sich um in OMF
1964
Gründung der ÜMG Deutschland
Immer mehr Deutsche bewerben sich als Missionare. Deshalb wird der deutsche Zweig von OMF/CIM als Überseeische Missionsgemeinschaft (ÜMG) gegründet.
Gründung der ÜMG Deutschland
1967
Einweihung der Zentrale in Mücke, Hessen
In Mücke entsteht die neue Zentrale. Grund für die Ortswahl ist eine Einladung von Missionsfreunden im Vogelsberg. Die Grundstückspreise sind günstig. Das Bibel- und Erholungsheim Flensunger Hof bietet eine gute Infrastruktur für Konferenzen und Tagungen. Die Autobahn A5 bindet die Zentrale an das gesamte Bundesgebiet an.
Einweihung der Zentrale in Mücke, Hessen
1977
Kurswechsel durch Boat People
Um der Flüchtlingskrise der vietnamesischen Boat-People in Deutschland zu begegnen, gründen Siegfried und Elisabeth Glaw den Bereich Diaspora (Mission unter Asiaten außerhalb ihrer Heimat), ein bis dahin weltweit einmaliger Dienst.
Kurswechsel durch Boat People
1979
Gründung des FMCD
Siegfried und Elisabeth Glaw gründen am 30. Mai 1985 im Auftrag der ÜMG und des Gnadauer Verbandes das Forum für Mission unter Chinesen in Deutschland (FMCD).

Vorausgegangen war die Gründung der Chinesischen Leihbücherei (1979) und der ersten chinesischen Bibelgruppen in Deutschland (1980).

Gründung des FMCD
30. Mai 1985
Ausdehnung in ganz Ostasien
OMF wird von asiatischen Gemeindeleitern gebeten, in ihren Ländern und Regionen zu dienen. Es zeigen sich große Nöte, aber auch viele Möglichkeiten, deshalb geht die OMF voller Zuversicht auf diese Anfragen ein.
Ausdehnung in ganz Ostasien
1964-2006
Dr. Patrick Fung
Dr. Patrick Fung wird als erster Asiate zum Generaldirektor von OMF International berufen.
Dr. Patrick Fung
2006
150 Jahre der Treue Gottes
OMF International feiert das 150-jährige Jubiläum, Jahre der Treue und Versorgung von Gott.

In Deutschland und der Schweiz beginnt man, unter dem Namen OMF aufzutreten.

150 Jahre der Treue Gottes
2015
Armin & Heike Messer
Armin & Heike Messer, die zuvor 16 Jahre lang mit OMF als Gemeindegründer und als Regionalleiter in Japan arbeiteten, werden neue Missionsleiter von OMF Deutschland.
Armin & Heike Messer
2019
Globale Pandemie
COVID-19 verursacht geschlossene Grenzen, Flugverbote und Unsicherheit.

OMF entwickelt neue Wege, um ihre Vision trotz aller Herausforderungen zu verfolgen und die gute Nachricht zu verkünden.

Globale Pandemie
2020
Heute
Bis heute möchten wir Asiaten mit Gottes Hilfe und gemeinsam mit der weltweiten Kirche erreichen, um ihnen die gute Nachricht von Jesus Christus in ihrer ganzen Fülle zu bringen.

Möchtest du dich daran beteiligen?

Heute
Heute

Übersicht über die Missionsleiter von OMF Deutschland

18.12.1975 bis 31.12.1995: Wolfgang und Hanni Merdes

01.01.1996 bis 31.12.2005: Wolfgang und Christa Schröder

01.01.2006 bis 31.08.2012: Hans Walter und Sabine Ritter

01.09.2012 bis 31.08.2013: Hans-Martin und Beate Richter (Interims-Missionsleitung)

01.09.2013 bis 14.07.2016 : Giselher und Hannelore Samen

15.07.2016 bis 31.12.2018: Matthias Holighaus und Hans Walter Ritter (Interims-Missionsleitung)

seit 01.01.2019: Armin und Heike Messer

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