Manche Missionare müssen wegen der Bildung ihre Kinder in ihre Heimat zurückkehren. Doch es gibt gute Alternativen. Eva-Maria Göttmann ist Leiterin der Modularen Schule in Thailand und verantwortlich für zwei Schülerwohnheime für Missionarskinder.
Noch immer ist einer der Hauptgründe, warum Missionare in ihr Heimatland zurückkehren, die Bildung ihrer Kinder. Das ist einerseits gut so, denn die Weichen des beruflichen Werdegangs werden früh gestellt. Andererseits muss der Dienst dadurch allzu oft verfrüht abgebrochen werden. Dies ist besonders schade, wenn die Eltern Kultur und Sprache endlich meistern und ihr Dienst anfängt, sichtbare Spuren zu hinterlassen.
Noch vor 20-30 Jahren war die einzige Antwort, die Kinder in einem Internat unterzubringen. Heute ist das Bild vielfältiger. Es gibt viele verschiedene Optionen für die Schulbildung von Missionarskindern, aus denen Familien wählen können. Ob Unterricht zu Hause (Fernschule / Homeschooling) oder Besuch einer einheimischen oder einer internationalen Schule, eine Mischung aus oben Genanntem oder doch das Schülerheim, die letztliche Entscheidung liegt bei den Eltern mit Blick auf jedes einzelne Kind.
OMF hilft Missionarsfamilien, die beste Schuloption für ihre Kinder zu finden. Speziell geschulte Berater kennen die Schuloptionen vor Ort und können bei einer Entscheidung helfen. Außerdem unterhält OMF zwei familiär ausgerichtete Schülerwohnheime in Nordthailand, die vor allem von Mittel- und Oberstufenschülern genutzt werden können.
Mit der Modularen Schule entsteht im August 2019 ein ganz neues Schulmodell. Die Modulare Schule ist eine Mischung von Homeschooling und Schülerheim. Kinder kommen einmal im Monat für eine Schulwoche und Unterricht im Klassenverband zusammen. Anschließend kehren sie für drei Wochen zu ihren Familien zurück und arbeiten dort im Stil der Fernschule weiter. Somit kommen sie neun Mal im Jahr mit gleichaltrigen Missionarskindern zusammen. Sie haben Lehrer, die ihnen den Stoff der Kernfächer komprimiert vermitteln, aber auch bei Fragen, die zu Hause auftauchen, weiterhelfen.
Ich freue mich, dass ich durch meinen Dienst im Hintergrund einen Beitrag dazu leisten kann, dass Missionarskinder gut versorgt sind und ihre Eltern ihrer Berufung folgen können.
Eva-Maria Göttmann ist Leiterin der Modularen Schule in Chiang Mai, Thailand, und außerdem verantwortlich für zwei Schülerwohnheime für Missionarskinder. Ihr Ehemann Manfred verantwortet als Projekt-Manager verschiedenste Missionsprojekte in Südostasien.
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