Nach dem Taifun: Wiederaufbau auf den Philippinen
Die Philippinen sind an extreme Wetterverhältnisse gewöhnt. Jedes Jahr fegen etwa 20 Taifune oder tropische Stürme über die Inselgruppe. Im …
Wie andere Abiturienten wollte ich nach der Schule gerne ein Jahr Pause machen. Die Welt kennenlernen, neue Leute treffen, Erfahrungen sammeln, aber auch mehr über Gott und mich lernen. Was eignet sich da besser als ein Kurzeinsatz mit OMF?
Ich nahm Kontakt zu OMF auf, beschrieb meine Wünsche und Vorstellungen und bekam verschiedene Angebote vorgestellt. Ich wollte gerne in einer Schule mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und vielleicht auch etwas beim Unterricht helfen. Letztendlich entschied ich mich für eine Aufgabe als Lernhelferin. Diese werden immer von Familien gesucht, deren Kinder zu Hause unterrichtet werden. Für diese Entscheidung bin ich sehr dankbar!
Meine Gastfamilie lebt in einem muslimischen Land in Südostasien und hat zwei Kinder. Ich bereitete mich schon in Deutschland auf meinen Einsatz vor, las Artikel über Land und Leute, führte Gespräche und unterhielt mich auch mit dem Lernhelfer, der vor mir die Familie unterstützt hatte. Das alles half mir sehr.
Meine Aufgaben vor Ort waren echt interessant und lehrreich. Ich erklärte meinen Schülern die Aufgaben und unterstützte sie, so gut es ging. Ich hatte mir das Ganze viel schwieriger vorgestellt, als es tatsächlich war. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander, lachten oft und hatten jede Menge Freude beim Unterricht.
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir Besuche bei einheimischen Freunden. Es gab immer was zu entdecken. Das Essen ist natürlich ganz anders als in Deutschland und war für mich sehr spannend zu probieren. Eigentlich alles hat gut geschmeckt. Seit ich wieder zu Hause bin, habe ich schon einige Gerichte nachgekocht.
Während meiner Zeit in Südostasien lernte ich auch die Landessprache. Ich nahm Unterricht bei einer Freundin der Familie, einer einheimische Studentin. Wenn man eine fremde Sprache spricht, lernt man das Land nochmal ganz anders kennenlernen. Das hatte viele Vorteile für mich. Die Leute, denen ich begegnete, sprachen gerne mit mir. So bekam ich Übung und lernte viel dazu.
Die Sprache ist auch der Schlüssel, wenn man über den Glauben reden möchte. Mit meiner Gastfamilie trafen wir uns oft mit anderen Familien und unterhielten uns. Immer wieder durfte ich für Studenten und Freunde, die ich traf, beten. So konnte ich ihnen etwas Gutes tun.
Obwohl ich jetzt wieder in Deutschland bin, denke ich noch oft an meine Zeit im Ausland. Ich bin sehr dankbar für alle Freundschaften, die ich dort schließen konnte und bin gespannt, ob es mich irgendwann wieder dorthin zieht.
J.L.
In vielen Ländern ist Homeschooling schon lange eine anerkannte Alternative zum Schulunterricht, aber nicht in Deutschland. Die Corona-Krise bietet die …