Das Leben als Fachkraft beinhaltet besondere Herausforderungen. Ein Mitarbeiter erzählt, wie sich mitten im Alltag spontane Möglichkeiten ergeben, über den Glauben zu sprechen.
Lohnt sich die Doppelbelastung als Fachkraft? Seit acht Jahren lebe ich unter einer muslimischen Volksgruppe. Meine Beschäftigung als Universitätsdozent garantiert mir langfristigen Zugang und verschafft mir und meiner Familie eine hohe Akzeptanz in der einheimischen Bevölkerung.
Der Glaube unserer muslimischen Freunde besitzt Anspruch auf ihr ganzes Leben. Das fordert mich heraus, meinen Glauben nicht nur zu verkündigen. Mein ganzes Leben soll zeigen, wie sich das Evangelium in allen Lebensbereichen auswirken kann. Dies geschieht auch in den acht Stunden meines Arbeitstages, die ich mit meinen Kollegen verbringe.
Ich kann auf natürliche Art biblische Werte wie Gerechtigkeit (Niemanden bevorzugen) oder Hingabe (für Gott das Beste geben) darstellen. Auch mein Umgang mit Fehlern und Grenzen lädt meine Kollegen ein, sich der frohen Botschaft zu öffnen.
In der gemeinsamen Mittagspause diskutieren wir über persönliche Lebensfragen. Meine Meinung als Christ wird wertgeschätzt und erbeten. Eines Tages redeten wir über die schwere Krankheit eines Kollegen.
Ich hatte die Möglichkeit, die Frage einzuwerfen, wie man das Konsultieren eines Medizinmannes mit dem Glauben an einen allmächtigen Gott vereinbaren könne? Was könnte aufrichtiges Gebet bewirken? Als Kollege wurde meine Meinung nicht als Beitrag eines Außenstehenden gehört. Ich gehörte einfach dazu.
Meine beruflichen Fähigkeiten verstehe ich als „Talente“, die mir zum Bau von Gottes Reich anvertraut wurden. Nicht nur „geistliche Gaben“ sind in der Missionsarbeit von Nutzen. Ich möchte alle meine Fähigkeiten und Gaben zu Gottes Ehre einzusetzen. Sie auch? Treten Sie mit der ÜMG in Kontakt – vielleicht gibt es in Asien auch für Sie eine offene Tür.