Künstlerische Wege zu Japanern
Schon lange hatte Dani eine Liebe für Japan. Ein Serve Asia Einsatz mit OMF führte sie in den Norden der Insel Honshu. Dass Gott dort ihre künstlerische Begabung gebrauchen würde, hätte sie nicht gedacht.
Schon seit mehreren Jahren hatte Gott mir eine Liebe für Japan ins Herz gelegt. Als er mich für ein Jahr in den Norden Japans führte, durfte ich auf besondere Weise Einblick in das Leben der Missionare und der japanischen Kultur bekommen. Es gab immer viel zu tun: von Kochen, Abwaschen, Englisch unterrichten, Kontakte knüpfen bis hin zu Hausputz, Gartenarbeit und Schnee schippen.
Gott gebrauchte auch die kreativen Gaben, die er mir gegeben hat. So entstand für ein paar Monate ein Kunstkurs. Eine kleine Gruppe traf sich für künstlerische Aktivitäten wie Zeichnen, Aquarelle malen oder Kalligrafie. Nach diesem Teil legte jemand von uns Kurzzeitern einen Bibelvers aus oder gab ein Zeugnis.
Einmal sprach eine andere Kurzzeiterin aus Hongkong über Jesaja 64,7-9; dass Gott der Töpfer, und wir der Ton sind. ER ist der Künstler, der unser Leben formen will. Die Japaner haben viele Götter, aber sie wissen nicht, dass es einen lebendigen Gott gibt, der sie erschaffen hat nach seinem Ebenbild, der sie liebt und durch Christus eine Beziehung mit ihnen knüpfen will.
Die Sommerferien kamen und meine Zeit in Japan sowie der Kunstkurs neigten sich dem Ende zu. Ich fuhr dennoch am Donnerstagmorgen die sehr lange Strecke mit dem Fahrrad zu dem Ort, wo der Kurs stattfinden sollte. Als ich ankam, sagte mir eine japanische Christin: “Niemand hat sich heute angemeldet, es tut mir so leid, dass du den ganzen Weg umsonst gekommen bist!” Kaum wollte ich wieder heim, kam eine Teilnehmerin und entschuldigte sich für die Verspätung. Als wir anfingen, mit den Wasserfarben zu malen, sagte ich, dass der Kurs bald vorbei sei. Da fing sie an zu weinen und meinte: “Ich bin so glücklich, dass ich euch und diesen Ort kennen gelernt habe”. Als wir zum Abschluss in der Bibel lasen, war sie gerührt und wurde sehr emotional.
Ich weiß nicht, was aus den japanischen Künstlerinnen, die ich traf, geworden ist. Bitte beten Sie mit, dass sie einen Zugang zum Wort Gotts bekommen und Jesus kennen lernen. Er liebt die Japaner und weiß um ihre Not. Sie brauchen ihn ganz dringend.
Dani Kuhr
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