Ein Scheck über 50 DM in der Post – welche Überraschung! Zumal mir die Vergütung im Zivildienst gut reichte. Ich ahnte, dass Gott mich auf seine Berufung vorbereiten wollte.
Nicht das Aufgeben von Liebgewonnenem, noch das Erlernen einer neuen Sprache und Kultur, nein, die Abhängigkeit von Spenden anderer erschien mir am schwierigsten. Ja, Gott konnte Menschen bewegen, großzügig zu teilen, doch war ich demütig genug es annehmen? Viel lieber würde ich für meinen Lebensunterhalt hart arbeiten.
Als die Bewerbung bei OMF 15 Jahre später konkret wurde, erschien uns das benötigte Spendenaufkommen riesig. Jenen Scheck hatte ich nie eingelöst, er war für mich zum Symbol und Versprechen geworden: „Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht. Sorgt euch vor allem um Gottes neue Welt, und lebt nach Gottes Willen! Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.” Mt. 6,32f
Nochmals 15 Jahre später können wir nur staunen über Gottes Güte und die Großzügigkeit seiner Kinder! Jahr um Jahr wurden wir Zeugen unerwarteter Wunder, die weit über Finanzen hinaus gingen. Er schenkte uns die Wärme tiefer Freundschaft in der Fremde.
Gute Heimeltern und Lehrer prägten unsere Kinder. Günstig gestimmte Beamte gewährten uns Visa. Christliche Fachkräfte unterstützen unsere Schulungen. Wir selbst werden kostenlos medizinisch beraten.
Wenige Menschen sind so umbetet wie wir in der Mission. Ja, Gott versorgt über Bitten und Verstehen!
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