Als Theologe in so einem Land?!
Ich arbeite als Theologe in einem Land, in dem missionarische Aktivitäten untersagt sind. Da Christen hier jedoch eine zahlenmäßig bedeutende Minderheit sind, darf ich an einer theologischen Hochschule unterrichten.
Unser langfristiges Ziel ist, die vielen unerreichten Volksgruppen in meinem Land mit der Guten Nachricht zu erreichen. Dazu motiviere ich junge Menschen und bilde sie theologisch aus.
Zusammen mit meiner Frau bin ich auch Teil einer Studentengruppe, in der sich ein kleines Missions- und Mobilisationsteam gebildet hat. Ich unterstütze Einzelne, die eine Berufung für diese Volksgruppen verspüren. Diese persönliche Begleitung hat Gott mir besonders aufs Herz gelegt. Um darin effektiver zu sein, habe ich mich als Coach weitergebildet.
Meine Identität als theologischer Lehrer hilft natürlich nicht, die Mauer zwischen Christen und der religiösen Mehrheit zu überwinden, im Gegenteil. Um Zugang zu den Menschen zu bekommen, ist eine neutrale Plattform wichtig. Auch dabei hilft meine Coaching-Ausbildung, denn diese Fähigkeit kann ich auch dem weiteren Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen.
Auch wenn es mein Herzensanliegen ist, über die Hoffnung zu reden, die ich in mir trage, merke ich, dass die einheimischen Christen einen viel besseren Zugang zu den Menschen hier haben als ich. Sie sind eben keine „Weißen“, sondern Landsleute, wenn auch vielleicht von einem anderen Stamm. Doch mit vereinten Kräften können wir die Menschen in den vielen unerreichten Volksgruppen mit der Guten Nachricht der Liebe Gottes in Jesus erreichen.
Ich bin froh, dass ich darin meinen Platz gefunden habe.
Ressourcen

Offene Türen für Fachkräfte (PDF-Ausgabe)
Lesen Sie die PDF-Ausgabe des Ostasiens Millionen.

Herausforderungen auf dem Weg in die Mission
So können Sie für angehende Missionare beten.