Bio-Landwirtschaft, eine Brücke zu Jesus

Biologische Landwirtschaft als Brücke zu Jesus

Gibt es Wege, um Menschen praktisch zu helfen, Umwelt und Gesundheit zu schützen, Beziehungen aufzubauen und Glauben vorzuleben?

Ich bin mit einem Ausländer verheiratet. Von Beginn unserer Ehe an hatten wir ein Anliegen für unerreichte Volksgruppen in meinem ostasiatischen Heimatland, deshalb kehrten wir nach einer Zeit im Ausland dorthin zurück. Wir können hier leben und arbeiten, obwohl die Regierung keine Visa für christliche Missionare ausstellt. Wir arbeiten als Fachkräfte.

Bald schon “adoptierten” wir eine Volksgruppe. Regelmäßig beteten wir für die ländliche Region, in der sie zuhause ist. Aber wie könnten wir ihr das Evangelium bringen? Wir brauchten einen kreativen Zugang.

Die Idee: Biologische Landwirtschaft

Asiatisches Kind in SalatbeetVor acht Jahren schenkte Gott mir eine Idee: Wie wäre es, eine biologische Landwirtschaft aufzubauen, um dadurch in Kontakt zu den Bauern dieser Region zu kommen? Wir bildeten uns fort und gründeten eine Farm. Zwar wohnen wir in einer drei Stunden entfernten Stadt, ich fahre aber mindestens einmal in der Woche auf den Bauernhof.

Wenn man für eine Farm zuständig ist, gibt es immer viel Arbeit. Im Moment sind drei Mitarbeiterinnen fest angestellt; sie sind die einzigen Christen in dieser Region. Nur ein Teil des so bebauten Landes gehört zur Farm. Vier lokale Partner bebauen weitere Flächen nach dem bei uns üblichen System der Ertragsaufteilung.

Auf organische Weise bauen wir Reis und Gemüse an. Eine große Herausforderung sind Verkauf und Marketing. Das Gemüse muss ja schnell an den Mann kommen, bevor es verdirbt. Nach jedem Besuch im Dorf bringe ich die Produkte in die Stadt zum Verkauf.

Produktion, Verkauf und … Zeit mit Menschen

Neben Produktion und Verkauf bin ich für die geistliche Betreuung des Teams zuständig. Ich verbringe auch Zeit mit den einheimischen Partnern. Unsere Vision ist es, dass viele der Menschen dort Jesus nachfolgen. Wir haben gute Beziehungen geknüpft und suchen Wege, auch „geistliche Saat“ auszustreuen.

Dabei hilft uns ein Christ aus einer nahestehenden Volksgruppe. Er war schon im Gefängnis, weil durch ihn mehrere Menschen zum Glauben kamen. Jetzt schult er unsere Teammitglieder, damit sie unter unserer Volksgruppe als Zeugen Jesu leben und Anknüpfungspunkte für geistliche Gespräche finden. Bitte beten Sie für einen geistlichen Durchbruch und viel Frucht für die Ewigkeit.

Gespräch mit der Leiterin des Projektes

Wie reagierten die Menschen, als Christen in die Region zogen und dieses Projekt starteten?

Anfangs erlebten wir viel Ablehnung. Es wurde öffentlich vor den christlichen Frauen gewarnt. Mittlerweile ist das Team aber akzeptiert. Die Mitarbeiterinnen werden auch zu Gemeinschaftsarbeiten und gemeinsamen Mahlzeiten eingeladen.

Ist durch euer Projekt das Interesse an biologischer Landwirtschaft gestiegen?

Ja, es gibt mehr Interesse an Partnerschaften. Erst letzten Monat kam ein neuer Partner dazu.

Welche Vor- und Nachteile hat biologische Landwirtschaft für die Bauern in eurem Land?

Der biologische Anbau bedeutet mehr Arbeit. Auch braucht es Zeit, bis die Erde sich wieder erholt hat. Allerdings sind Bio-Produkte eine Nische und auf dem Markt kann man höhere Preise dafür verlangen. Da die Politik die Preise für landwirtschaftliche Produkte künstlich niedrig hält, ist für die Bauern auf diesem Wege eine Einkommenssteigerung möglich.

Vielen Dank für das Gespräch.

Alles über einen Einsatz als Fachkraft

Offene Türen: Fachkräfte herzlich willkommen!

Bestimmt haben Sie schon einmal davon gehört, dass in manchen Ländern Ostasiens keine Missionare, sondern nur Fachkräfte willkommen sind. Was steckt dahinter?

Helen – Durch eine Fachkraft zur Lebenswende

„Erstmals mit einem Ausländer sprechen, erstmals Weihnachten feiern, erstmals einen Tagesausflug in eine andere Stadt.“ Helen fasste nach ihrem Abi zusammen, warum sie so gerne zum Englisch Corner kam.

Christliche Studentenarbeit in einem ungewöhnlichen Land

Auch in Ländern, in denen Mission offiziell nicht erlaubt ist, können sich erstaunlich offene Einsatzmöglichkeiten ergeben. Zum Beispiel in einer lokalen christlichen Studentenorganisation.

Als Theologe in so einem Land?!

Ich arbeite als Theologe in einem Land, in dem missionarische Aktivitäten untersagt sind. Da Christen hier jedoch eine zahlenmäßig bedeutende Minderheit sind, darf ich an einer theologischen Hochschule unterrichten.

Ressourcen

Offene Türen für Fachkräfte (PDF-Ausgabe)
Offene Türen für Fachkräfte (PDF-Ausgabe)

Lesen Sie die PDF-Ausgabe des Ostasiens Millionen.

Herausforderungen auf dem Weg in die Mission
Herausforderungen auf dem Weg in die Mission

So können Sie für angehende Missionare beten.

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