Seit den 1950er Jahren baut Gott mit OMF-Mitarbeitenden seine Kirche unter den Mangyan-Stämmen auf der Insel Mindoro. Viele geistliche Kämpfe wurden gewonnen. Doch heute gibt es dort blühende Gemeinden. Sie verkünden die gute Nachricht nur nur unter ihren eigenen Stammesleuten, sondern senden sogar Mitarbeitende in andere Gebiete der Philippinen aus.
Ihre Heimat aber leidet. Ernst Diggelmann, langjähriger Mitarbeiter unter den Mangyan, stellt fest: „Für die Mangyan war das Land wie ihre Kleidung. Was verbraucht war, wurde weggeworfen.“
Früher wurden durch Landwirtschaft mit Brandrodung ausreichend Nahrungsmittel für alle produziert. Inzwischen ist nicht nur die Bevölkerung gewachsen, sondern Holzfällerfirmen haben einen Großteil der Bäume gefällt. Siedler kamen aus dem Flachland und beanspruchten viel Land für sich. Die Folge: die Böden wurden immer mehr ausgelaugt. Bodenerosion spült den Humus in die Flüsse.
Deshalb haben OMF-Mitarbeiter den Mangyan nicht nur die Bibel, sondern auch nachhaltige Landwirtschaft nahe gebracht. Diggelmann: „Heute ist ihnen ihr Land so wichtig wie ihr eigener Körper.“
Gemma de Guito, eine einheimische OMF-Mitarbeiterin, ermutigt zu Agrarforstwirtschaft. Dabei werden z.B. stickstoffbindende Bäume zwischen Reis und Gemüse gepflanzt. So produzieren die Bauern nicht nur Nahrungsmittel, sondern reichern gleichzeitig ihre Böden mit natürlichem Dünger an.
Um darüber hinaus Einkommen zu generieren, prüft OMF zusammen mit den Dorfleitern die Rentabilität und Durchführbarkeit von Baumplantagen, deren Holz vermarktet werden soll.
Gleichzeitig wird der aufgeforstete Wald in ein CO2-Kompensationsprojekt der OMF einbezogen. So erhalten die Mangyan einen finanziellen Zuschuss für die Pflege des Waldes.